Viele Fotografen wissen wahrscheinlich was ich meine- irgendwann ist einfach die Luft raus. Man ist ideenlos und/ oder genervt und hat keine Lust die Kamera einzupacken.
Auch ich hatte so eine Phase, was bei mir nicht dramatisch war, da die Fotografie zu diesem Zeitpunkt "nur" mein Hobby war, aber trotzdem möchte ich meine Tipps gerne an euch weitergeben, falls ihr vielleicht in einer ähnlichen Situation bist.
1.Werde dir bewusst, warum du angefangen hast
Klingt vielleicht auf den ersten Blick banal und du wirst dir denken "Ist doch egal?" Aber das ist es ganz und gar nicht - zumindest für mich nicht. Wenn ich an meine Fotografie-Anfänge denke, dann kann ich mich vor allem daran erinnern, dass mir das Fotografieren einfach unglaublich viel Spaß gemacht hat. Ganz leicht und unbeschwert.
Natürlich ist es nicht leicht, das auch jetzt noch 1:1 so umzusetzen, aber gerade in einer Zeit von Social Media wo man gefühlt schon alles einhundert Mal gesehen hat, hat es mir geholfen, den Druck einfach ein bisschen raus zu nehmen. Aber es hilft mir immer wieder in schwierigen Phasen mich an dieses Gefühl damals zu erinnern.
2.Setze dir Ziele
.... und setzte diese auch um!
Ich bin prinzipiell ein Mensch der Organisation und Struktur in seinem Leben braucht. Ich habe eigentlich immer To-Do-Listen und meinen Kalender, an denen ich mich orientiere. Natürlich solltest du die Fotografie jetzt nicht als einen Punkt auf deiner To-Do-Liste sehen, ich will damit viel mehr sagen, dass es mir sehr geholfen hat, mir ein Ziel aufzuschreiben. Und dabei unterscheide ich Kurz-, Mittel- und Langfristige Ziele, wobei die Zeiträume natürlich flexibel sind.
Mein kurzfristiges Ziel bezieht sich daher ca auf ein Monat - ein langfristiges Ziel auf ca ein Jahr. Alles dazwischen ist ein mittelfristiges Ziel. Dazu zählt für mich auch, was du mit deinen Fotos aussagen möchtest.
Diese Ziele schauen natürlich bei jedem anders aus. Ich schreibe mir meine Ziele also auf und dann kommt der noch viel wichtigere Punkt... ich versuche sie umzusetzen! Wenn du dir also ein Ziel gesetzt hast, dann tu auch alles was dich deinem Ziel näher bringt!
3.Akzeptiere dich
Manch einer mag sich jetzt fragen, was ich damit in Zusammenhang mit der Fotografie meine. Ich erkläre es euch!
Wie schon am Anfang kurz angesprochen, hatte ich ca ein Jahr lang nicht wirklich Lust hatte zu fotografieren, obwohl die Fotografie eigentlich mein allerliebstes Hobby ist.
Was habe ich also gemacht?- Ich habe es einfach akzeptiert! Ich habe mich in dieser Zeit nicht gezwungen, "kreativ zu sein" und ständig zu fotografieren, ich habe es einfach akzeptiert und gewartet. Denn je mehr Druck du dir machst, desto unglücklicher wirst du selbst mit der Situation sein. Und irgendwann war die Motivation zurück, und ich bin im Moment motivierter als je zuvor! Ich sprudle über vor Ideen die ich umsetzen möchte und will am liebsten wieder den ganzen Tag mit der Kamera unterwegs sein.
Das ist natürlich anders, wenn die Fotografie dein Hauptberuf ist, denn dann kann man sich oft nicht einfach eine Pause nehmen. Aber auch hier kannst du dich zumindest in deiner Freizeit wieder mehr dem widmen, was dich wirklich interessiert. Wenn deine Leidenschaft also zB die Landschaftsfotografie ist, dann mach einfach mehr von dem was dich glücklich macht.
4. Probiere neue Sachen aus
Gibt es Bereiche in der Fotografie die dich schon immer interessiert haben die du aber noch nicht ausprobiert hast?
Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt diesen Schritt zu wagen- Wann wenn nicht jetzt?
Natürlich gibt es noch haufenweise mehr Tipps, aber das sind zumindest die, die mir am besten geholfen haben. Hattest du auch schon so eine Phase ohne Motivation? Wenn ja, was hat dir geholfen?
Alles Liebe
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